Eleonore Stängle-Worel

Bodensee – Eindrücke
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Vita
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Stand: 10.11.2016

Mein erster Eindruck

Das Blatt, das ich sehe – es ist ein Ahornblatt – führt sich auf als wäre es ein Rabenflügel, es kommt Wind auf. Viele Schmetterlinge und Vögel kommen zu dem Vogelhaus, das allerlei Futter bereithält. Im Sommerfliederbusch hängt es an einem Faden und dreht sich immer zu.
Ein paar Schritte weiter, durch meinen Garten getrennt, steht ein neues Haus, das mir die Sicht zum Pfänder versperrt. Die jeweiligen Nachbarn sind schon lange da. Wein rankt sich um den Zaun, der den Abschnitt zu mir begrenzt. Süße kleine Trauben hängen zu mir und ich habe beobachtet, dass Amseln hüpfen können um an die süße Frucht zu kommen.
Ich warte, ob ich etwas finde das mich da "Sein" lässt.ob klein oder groß, es sollte etwas Gutes sein, das mich berührt oder bestätigt.
Gestern bemerkte ich einen verletzten Schmetterling. Ich überlegte ob die Verletzung von einem Katzensprung kommt.

Mein zweiter Eindruck nach einem Jahr

Nachbarn grillen im Garten und unterhalten sich. Wenn ich an den See gehe, überfällt mich eine philosophische Ruhe. Links ist Bregenz, rechts ist Lindau.
Die Berge und der See
Segelboote. Wie kleine Flügel sitzen sie im Wasser. Mit Berti, Vasili und dem Willi habe ich mich befreunden können. Hier hat es viele Hunde und Katzen. Wenn ich draußen bin, höre ich die Lebensäusserung von jedem Tier und Menschen.
Die Bäume ragen gerade in den Himmel. Einmal habe ich gesehen, dass Stare, die nach Süden unterwegs waren und am Bodensee Rast machen wollten, so viele waren, dass sich der Baum, den sie erwählt hatten, wie im Sturm bog.
Der Pfänderrücken ist bewaldet, nur einzelne Gehöfte kann der Betrachter von hier aus sehen. Es geht eine Straße hinauf. Wenn ich einen Menschen finde, der mich hinauf fährt, geht das Sehen weiter.
Ich vermisse mein Atelier und dass man in Lindau einiges nicht bekommen kann.